Am Sonntag, 22. Juli 2018 findet im Bürgerpark Offenburg das Sommerfest von Mother Hood rund um die sichere Geburtshilfe und den Erhalt der Hebammenbetreuung statt. In diesen vorsommerlichen Maitagen bereiten wir in unserem Team aus engagierten Familien vieles dazu vor und dabei entstehen auch diese wundervollen Fotos unserer Kinder.
Stichwort: K1
bzw. wenn es vor allem um die große Apfelschwester geht
Gutenachtgeschichten
Mein Vater erzählte mir früher selbsterdachte Geschichten von Roboter Rubin, der mit seinem Raumschiff die Weiten des Weltraums erforschte …
Seit einigen Jahren erzähle ich meinen Kindern vor dem Einschlafen eine Geschichte. Es begann mit dem Nacherzählen der Geschichten von der kleinen Hexe Lisbet, deren Welt sich in unseren Geschichten schnell zu einem ganz eigenen Universum ausdehnte. Lisbets Freundin, die kleine Hexe Trixie, spielte eine immer größere Rolle. Figuren aus neu vorgelesenen Bücher wurden in unsere Geschichten übernommen. Der Räuber Hotzenplotz, der nach dem dritten Band ja nun ein Räuberwirt war. Die Großmutter, bei der sich in unseren Geschichten herausstellte, dass sie früher auch eine Hexe war. Und natürlich Kasperl und Seppel, die sich in unserer Welt in die beiden kleinen Hexen verliebten.
Vor allem aber wurden ganz neue Figuren erschaffen.
Zuallererst der große Zauberer Helmdödel (dessen Name eine ganz eigene Geschichte hat), der gerne auf seiner Kartoffelmaschine (einem Motorrad) durch unsere Geschichtenwelt knattert und die beiden kleinen Hexen oft im Beiwagen sitzen hat. Helmdödel, der zusammen mit seinem gleichgeschlechtlichen Freund, dem Zauberer Zwackelmann (der fiktive gute Bruder des bösen Zauberers aus dem zweiten Band vom Räuber Hotzenplotz) bei Lisbet und Trixie wohnt. Beide haben selbstverständlich ein eigenes Zauberschloss, fühlen sich dort aber oft einsam, weshalb sie das Gästezimmer des Hexenhauses dem Zauberschloss vorziehen.
Viele Abende lang schlich plötzlich das gefährlichste Monster der Welt durch das Hexenhaus. Zunächst nur als dunkler Schatten und mit der geflüsterten Warnung »Schaut mich nicht an!«. Ein Monster, das sich vor gar nichts fürchtet und dessen unvorbereiteter Anblick jede und jeden kurzfristig zu Stein erstarren lässt. Je böser sein Blick, desto länger die Starre. Tagelang rätselten die kleinen Apfelfreundinnen, wie dieses Monster wohl aussieht. Mittlerweile wohnt Herbert, so heißt das Monster, friedlich im Keller des Hexenhauses und fällt in der Wohngemeinschaft nur dann unangenehm auf, wenn er mal wieder den Hausmüll oder ein Paar alte Socken mit großem Genuss verspeist. Sein kleiner Freund ist das Monster unterm Bett. Ein Monster, das sich vor allem und jedem fürchtet und sich unter Trixies Bett am sichersten fühlt. Weitere Nebencharaktere sind die beiden Mitbewohner Katze Matratze und Ratte Krawatte. Und dann gibt es neuerdings noch Schlunz, der erst nur in Helmdödels Träumen sein Unwesen trieb, nun aber auch im Hexenhaus regelmäßige Auftritte hat und dem Monster unterm Bett erst letzte Woche das Leben gerettet hat.
Außerhalb des Hexenhauses kommen und gehen sowieso die unterschiedlichsten Figuren.
Der großen Apfelschwester sind die Geschichten manchmal schon zu verrückt (das Männchen, das in einem Frühstücksei lebt); die kleine Apfelschwester wünscht sich mehr Einhörner (vorgestern waren immerhin zehn davon im Garten von Lisbet und Trixie). Ich bin gespannt, wie sich die Geschichten weiterentwickeln werden, wenn dann bald neben den Mädels auch der kleine Apfelbruder ein aufmerksamer Zuhörer sein wird. Vielleicht landet ja auch irgendwann hinterm Hexenhaus das Raumschiff von Roboter Rubin, der den Kindern dann einen kleinen Gruß ihres vor vielen Jahren verstorbenen Opas ausrichten wird, den sie leider nie kennengelernt haben.
Küss den Bär
»Küss den Bär« heißt der neue Schulrucksack der großen Apfelschwester, die diesen Sommer in die Schule kommen wird. Sie ist so begeistert von ihrem neuen ergobag, dass sie ihn am liebsten schon den ganzen Tag angelassen hätte. Und wir waren ganz begeistert von der tollen und leidenschaftlichen Beratung im Rübezahl in Willstätt. Die schicke Strickmütze gab es übrigens noch als spontanes Geschenk dazu. Vielen Dank!
Kratzbild-Anhänger
Vom Opa haben die beiden Apfelschwestern »Kratzbild-Anhänger« geschenkt bekommen und kratzen nun den ganzen Abend mit großer Begeisterung bunte Bilder und Buchstaben und bereichern damit unseren »Leuchtebaum«.
Münztricks
Ich bin im Bad auf dem Klo und mache, was man halt so macht, wenn man sich dort eingeschlossen hat. Vor der Tür ist das Hantieren mit einer Münze zu hören. Plötzlich öffnet sich die Tür und die große Apfelschwester kommt unbekümmert herein.
- Große Apfelschwester: Hallo Paps, ich hol schnell was.
Sie schnappt sich eine Windel für den kleinen Apfelbruder, geht wieder raus und schließt gewissenhaft die Tür hinter sich zu. Mit der Münze.
Damit wäre diese Frage beantwortet.