Apfelfreund*innen

Mother Hood in der Ortenau

Gründung der neuen Regionalgruppe von Mother Hood e.V. in der Ortenau
Pressemitteilung – Text von Kirsten Pieper

Mütter und Frauen, die sich für den Erhalt des Hebammenberufs und den Erhalt der natürlichen Geburt einsetzen, haben am Mittwoch in Offenburg die Regionalgruppe Ortenau von Mother Hood e.V. gegründet. In dem Verein engagieren sich Eltern bundesweit für eine sichere Versorgung von Mutter und Kind während der Schwangerschaft, sowie vor, während und nach der Geburt. Durch Kreißsaalschließungen, Personalmangel in Kliniken und Lücken in der Hebammenversorgung ist eine sichere Geburtshilfe nicht mehr überall gegeben. Zu den Hauptforderungen von Mother Hood gehören unter anderem die 1:1-Betreuung durch eine Hebamme und das Recht auf die freie Wahl des Geburtsortes.

In Offenburg hatten die beiden Mütter Sarah Schulze und Petra Matern den Elternprotest unter anderem gegen horrende Haftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen organisiert und im Juli ein Erzählcafé im Gemeindehaus der Evangelischen Stadtkirche veranstaltet. Mehr als 100 Besucher/innen nahmen an der Solidaritätsveranstaltung für Hebammen teil und diskutierten über die bedenklichen Entwicklungen im Gesundheitssystem, in dem Hebammenleistungen immer weniger gewährleistet sind. Ende Oktober luden die beiden Mütter dann erneut zu einer Podiumsdiskussion ein und zeigten den Dokumentarfilms »Einsame Geburt – Hebammen in Not«. Erneut kamen mehr als 100 Besucher/innen.

»Der Andrang hat uns gezeigt, dass den Ortenauer/innen das Thema Geburt wichtig ist, und uns bestärkt, mit unserem Protest weiterzumachen«, sagt Petra Matern, Mutter von zwei Töchtern. Nach der Veranstaltung hat sich eine Arbeitsgruppe mit engagierten Frauen gebildet, aus der nun am Mittwoch die Gründung der Regionalgruppe Ortenau von Mother Hood hervorgegangen ist. Zukünftig wollen die Mitglieder mit Aktionen auf die Situation der Hebammen und das Thema natürliche Geburt aufmerksam machen.

Aktion zum Internationalen Frauentag am 8. März 2016

Erstmals öffentlich in Erscheinung treten will die Regionalgruppe zum Internationalen Frauentag am Dienstag, 8. März 2016. Gemeinsam mit den Offenburger Frauengruppen und der Gleichstellungsbeauftragten Regina Geppert sind dann von 10 bis 14 Uhr vor dem Offenburger Rathaus verschiedene Aktionen geplant.

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