Es fällt schwer zu glauben, doch ich bleibe dabei und hoffe weiter:
Der Eurovision Song Contest ist ein Liederwettbewerb, keine politische Veranstaltung.
Die ganze Familie hatte gestern wie immer viel Spaß beim spektakulären Eurovision Song Contest aus Schweden mit viel Glamour und Glitzer, voller Humor und Selbstironie und vor allem mit jeder Menge Musik, die wir noch lange Zeit hören und zu der die kleinen Apfelfreundinnen noch lange tanzen werden.
- Loin d’ici – ESC 2016 Österreich (YouTube)
- Sound Of Silence – ESC 2016 Australien (YouTube)
- If I Were Sorry – ESC 2016 Schweden (YouTube)
Dass am Ende ein Lied gewinnt, von dem wir nichts mehr hören wollen, gehört dann leider auch genauso dazu wie Peter Urban mit seinen schlecht vorgelesenen Texten oder wie das oft nur sehr bedingt erfolgreiche Abschneiden des deutschen Beitrags. Und gemeinsam mit vielen anderen auf Twitter leidenschaftlich und von ganzem Herzen jeden Beitrag zu kommentieren und nich selten auch darüber zu lästern, trennt uns weniger, als dass es uns vielmehr über alle Grenzen hinweg vereint.
Was diesem gemeinschaftlichen Erlebnis dann aber doch immer mehr schadet, sind die wenigen Leute, die unnötig privilegiert – und wenn ich an Deutschland denke, noch dazu völlig unfähig – in den nationalen Jurys sitzen und deren Bewertung gleichgestellt wird mit dem Televoting der Abermillionen von Menschen. Das ist undemokratisch und letztlich der Grund, warum der Eurovision Song Contest dann leider doch zu einer politischen Veranstaltung verkommt.