In diesen dramatischen Zeiten voller Ungewissheit geht mir ein Lied durch den Sinn, das ich schon seit über dreißig Jahren immer wieder gerne singe. Darin heißt es:
Die Klugen werden leise, die Dummen werden schrein,
die Alten werden weise und die Jungen älter sein.
Die Frauen werden stärker, die Männer werden weich,
die Reichen werden frieren und die Armen werden gleich.Die Zärtlichen gewinnen, die Harten werden gehn,
Aus dem Lied: Die Träumer sind die Ersten
die Schwätzer werden sprachlos und die Ruhigen verstehn.
Die Träumer sind die Ersten, die Kalten sind besiegt,
das Kleinere wird wichtig und das Große unterliegt.
Text: Fred Ape
Der Text passt zu meinen eigenen Gedanken, Gefühlen und Sorgen rund um die Corona-Pandemie. Ich habe mich immer gefragt, ob mir das Lied für die Zukunft Mut macht oder mich mit Angst erfüllt. Bis heute weiß ich es nicht.
Nachtrag am 8. April 2023 – Angelangt am scheinbaren »Ende der Pandemie« bleibt die Erkenntnis: die Dummen waren und sind zu laut, die Klugen zu leise.
Andreas :
Hallo Namensvetter,
eine schöne Seite. Die privaten Blogs sind wenige geworden. Hergefunden habe ich über ein Liedblatt der Krabbelkirche und klickere mich durch Seiten. Zum Thema Kirche und Corona ein Wort. Hier im Erzgebirge war ich dankbar, dass es uns einigermaßen gelungen ist, Hygienemaßnahmen aufrecht zu erhalten. Zu oft war man der »Einsicht«, dass Corona nur ein Unterdrückungsalibi ist. Meinungsfreiheit denen, die das auch so sagen. Übel.
Die Klugen zu leise, die Dummen zu laut.
Danke für diesen Text
Herzliche Grüße
Andreas