- Ich: »Wie willst du dein Bild nennen?«
- Die kleine Apfelschwester: »Apfel.«
Wieso habe ich eigentlich gefragt?
Familie Matern
Wieso habe ich eigentlich gefragt?
Andreas am
Nachdem ich leider vor einigen Monaten keinen der limitierten Drucke von Tom Gaulds wunderbarer Zeichnung über Søren Kierkegaards Worte mehr erwerben konnte, hat mir die kleine Apfelschwester ihre eigene Version des Bildes gemalt und zu Weihnachten geschenkt. Und wie groß war die Freude bei ihr, als sich heute der Künstler selbst über Bluesky gemeldet hat:
Heute endet der »Andere Advent«. Und wieder haben wir zusammen mit unseren Freundinnen und Freunden trotz mancher Entfernung jeden Tag beim Lesen ein bisschen Verbundenheit spüren können. Doch ganz ehrlich: in diesem Jahr war der »Andere Advent« ein anderer. Wenig hat uns wirklich bewegt oder uns wirklich zur Ruhe kommen lassen. Umso eindrucksvoller gleich zu Beginn der Text »Blessing When The World Is Ending« der Künstlerin und Schriftstellerin Jan Richardson, der uns in seiner Wucht förmlich umgehauen hat und noch lange in uns nachhallen wird:
Schau, die Welt endet immer irgendwo.
Irgendwo ist die Sonne untergegangen.
Irgendwo ist es völlig dunkel geworden.
Irgendwo endet es mit der zugeschlagenen Tür,
der zerschlagenen Hoffnung.
Irgendwo endet es mit einer Zartheit,
die dir das Herz brechen wird.Aber, hör zu,
dieser Segen will alles sein, außer verdrießlich.
Er ist nicht gekommen, um Verzweiflung zu säen.
Er ist ganz einfach hier, weil es nichts gibt,
für das ein Segen besser passen würde, als ein Ende,
nichts, was mehr nach einem Segen verlangt,
als eine Welt, die auseinanderfällt.Dieser Segen wird dich nicht bestimmen,
wird dich nicht flicken,
wird dich nicht in falscher Sicherheit wiegen;
er wird dir nichts erzählen über eine offene Tür,
wenn eine andere sich schließt.Er wird sich einfach an deine Seite setzen,
Jan Richardson
mitten in die Scherben,
und ganz sanft dein Gesicht in die Richtung drehen,
aus der das Licht kommen wird,
sich versammelnd über dir,
wenn die Welt wieder neu beginnt.
Mittlerweile freut sich ja nicht nur der Papa jedes Jahr auf den Eurovision Song Contest. Die Songs der letzten Jahre laufen auf den Daddelgeräten der Kinder immer noch rauf und runter. Bei vielen Songs sind die Kinder beim Mitsingen erstaunlich textsicher, auch wenn sie eigentlich noch kein Englisch sprechen oder gar verstehen, um was es in den Songs überhaupt geht.
Heute haben sich die große Apfelschwester und der kleine Apfelbruder nordisch angezogen und tanzen fröhlich zum Musikvideo unseres aktuellen Lieblingslieds »Monument« von KEiiNO aus Norwegen:
Where do we go when it’s over
How do you trace our life in time
When the snow comes in October
What do we leave behind?Crying, loving, dancing, fighting
All of this time, all of this timeIn your voice I feel it coming back to me
KEiiNO: Monument
Like a shadow whisper in the night (He-lo)
Like a monument to all the time we spent
A minor symphony
Alles war so arm und leise,
Eva Rechlin
was in dieser Nacht geschah.
Nirgends war ein großes Feiern.
Aber: Gottes Sohn war da!