Wie schön, dass der Adventskalender mit dem zweitweitesten Weg heute sein Ziel in Kroatien rechtzeitig erreicht hat. Und wie schön, dass unsere zwei Engel auch mit dabei sind. Der weiteste Weg ist mehr als doppelt so weit und führt nach Schweden.
Vorfreude, die unsere Herzen wärmt
Rastlos die Wellen
öde das Ufer
schneekalt der Strand
dort, wo die Sehnsucht
Gestalt annimmt
und sich als Bitte
himmelwärts neigtHinter dem Horizont
unsrer Begriffe
schimmert ein Licht
kündet die Krippe
die Mutter, das Kind
und eine Freude
die Herzen wärmtHinrich C. G. Westphal im Adventskalender »Der Andere Advent«
Wie in jedem Jahr machen sich gerade wieder viele Adventskalender auf den Weg zu unseren nahen und fernen Freundinnen und Freunden, damit wir mit ihnen zusammen diese besondere Zeit des Erwartens erleben können. In diesem Jahr warten wir nicht nur auf das eine Kind in der Krippe; vielmehr warten wir auf unseren kleinen Apfelfreund, dessen baldige Geburt unser Leben noch mehr erhellen wird und unsere Herzen jetzt schon voller Vorfreude wärmt.
Familienrevolution
Die Geburtshilfe ist weiterhin in Gefahr. – Eltern fordern Hebammen!
Kreißsäle und Geburtshäuser werden geschlossen. Der Personalmangel in Kliniken und die Lücken in der Hebammenversorgung gefährden die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen. Die Vielfalt der Geburtshilfe geht verloren und Frauen haben bald keine Wahlmöglichkeit mehr, zu entscheiden, wie und wo sie gebären. Politik und Gesellschaft lassen uns Familien nahezu völlig im Stich.
Mein Ziel ist es, Frauen und Familien in ihren ureigenen Fähigkeiten zu bestärken.
Raphaela Greminger, freie Hebamme
Heute haben wir an geschichtserfüllter Stelle im Offenburger Salmen den Stellenwert der Familien betont und den achtsamen und wertschätzenden Blick auf den Anfang eines Menschenlebens hervorgehoben. Die Schwangerschaft und die Geburt dürfen nicht wie Krankheiten »behandelt« werden; sie sind vielmehr das Natürlichste im Leben eines jeden Menschen.
Während im großen Saal über 120 Frauen und Männer diese Familienrevolution mit spannenden Vorträgen und Diskussionen erlebten, hatten die Kinder im Foyer viel Freude beim Schminken, Kerzenziehen, Filzen und Kindertheater.












Wir haben Bündnisse geschlossen, um uns weiter für die Bewahrung von Frauen- und Familienrechten, die Wahlfreiheit des Geburtsortes und die Vielfalt der Geburtshilfe einzusetzen. Unsere Bewegung wird größer und bunter.
Wir fordern die Freiheit für Familien, über die Form ihrer Versorgung in der Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu entscheiden. Wir fordern die langfristige Sicherung der Hebammenunterstützung für uns, unsere Kinder und Enkelkinder. Wir fordern die Bundesregierung auf, die freie Wahl des Geburtsortes zu sichern. Wir fordern für alle Frauen einen Geburtsort in erreichbarer Nähe. Wir verlangen, die häusliche Versorgung von Frauen und Kindern im Wochenbett zu erhalten und zu schützen.
Aus den »Forderungen des Volkes am 13. November 2016«
Völlig unverfroren
Vor einem Jahr kannte bei uns noch niemand die Eiskönigin, dann kam der vierte Geburtstag der großen Apfelschwester und zum Kindergeburtstag gab es von einer Kindergartenfreundin eine Eiskönigin als Puppe. Heute kennen wir alle die Eiskönigin. Die Geschichte wird nacherzählt, nachgespielt, nachgetanzt, nachgemalt. Der Film. Das Hörbuch zum Film. Die Bücher zum Film. Die Lieder zum Film, oh ja, die Lieder!
- Andreas: (hat bei YouTube die Karaoke-Version von »Lass jetzt los« entdeckt, zeigt auf den Bildschirm und erklärt den kleinen Apfelfreundinnen) Wenn ihr schon lesen könntet, dann könntet ihr den Text zu dem Lied ganz einfach hier mitlesen und mitsingen.
- Die kleinen Apfelfreundinnen: (singen) Lass sie nicht rein, lass sie nicht sehn, wie du bist, nein, das darf niemals geschehen. Du darfst nichts fühln, zeig ihnen nicht, dein wahres Ich! Ich lass los, lass jetzt los. Die Kraft, sie ist grenzenlos …
- Die Eiskönigin: Lass jetzt los – Sing Along (YouTube)
- Die Eiskönigin: Lass jetzt los – Helene Fischer (YouTube)
Die Eiskönigin bestimmt auch ansonsten gerade völlig unverfroren viele Bereiche unseres Familienlebens.
- Kleine Apfelschwester: Papa, malst du mir eine Eiskönigin?
- Andreas: (bringt bemüht etwas zu Papier) Bitteschön!
- Kleine Apfelschwester: (sauer) Das ist nicht die Eiskönigin!
Die Türme von Hanoi
Was die Eingewöhnung in den Kindergarten mit den Türmen von Hanoi zu tun hat.
Die kleine Apfelschwester geht nun auch in den Kindergarten; vielmehr wird sie von Petra gebracht und abgeholt. Und weil die kleine im Gegensatz zur großen Apfelschwester noch nicht so lange bleibt, weil sie erst in den Kindergarten eingewöhnt wird, müssen wir überlegen, ob die kleine Apfelschwester morgens gleich da bleibt und viel früher abgeholt, etwas später gebracht und etwas früher abgeholt, oder viel später gebracht und dann gemeinsam mit der großen Apfelschwester abgeholt wird. Der folgende kleine Filmbeitrag verdeutlicht die Logistik für die zweite und anspruchsvollste dieser drei Varianten:
Leicht zu erkennen, wie hier die rote Scheibe (Petra) zusammen mit der dunkelgrünen Scheibe im Huckepack (kleiner Apfelfreund im Bauch) den ganzen Vormittag ständig zwischen Zuhause und Kindergarten in Bewegung ist. Zum Glück läuft es aber im Kindergarten für die kleine Apfelschwester so gut, dass sie schon in wenigen Tagen genauso lange bleiben kann wie die große Apfelschwester, was die Transportlogistik dann deutlich vereinfachen wird.