


Wie man sehen kann, geht es unserem Apfelbaum an seinem neuen Platz bestens.
Familie Matern
Wie man sehen kann, geht es unserem Apfelbaum an seinem neuen Platz bestens.
2. bis 16. Juli 2011 – Wir machen Urlaub an der Lübecker Bucht in einem Ferienhaus in Sierksdorf; mit Ausflügen nach Lübeck und auf die Insel Fehmarn.
1. bis 5. Juni 2011 – Zum vierten Mal fahren wir gemeinsam zu einem Kirchentag; nachdem wir schon in Köln (2007), Bremen (2009) und München (2010) waren, geht es dieses Mal nach Dresden. Auf jedem Kirchentag gibt es zwei Veranstaltungen, bei denen wir auf jeden Fall mit dabei sein möchten: die Beatmesse zum Feierabendmahl am Freitagabend zusammen mit der Gruppe Ruhama und das Konzert der Studiogruppe Baltruweit am Samstagabend.
Das Besondere an diesem Kirchentag ist, dass wir als »offizielle Twitterer« unterwegs sind, denn alles, was wir mit dem Hashtag #DEKT twittern, erscheint während des Kirchentags gleichzeitig auf dessen offizieller Website.
Wir pflanzen unseren Apfelbaum im Garten von Birgit und Werner, nachdem der Baum bisher bei uns auf dem Balkon in einem großen Topf gewachsen ist.
Andreas am
Mein Gastbeitrag zum Projekt »Wie ein großer, warmer Schal« von Anne Fischer
Heute vor vier Jahren starb Michaela unverschuldet bei einem Autounfall. Zehn Wochen zuvor hatten wir uns bei unserer Hochzeit versprochen, für immer zusammenzubleiben. Von einem Moment auf den anderen waren alle Hoffnungen und Träume zerstört. Es begann eine Zeit, die keine Zeit mehr war. Das Leben stand auf grausame Weise still, durchbrochen vom Tod, ohne Gedanken an morgen, umgeben von Dunkelheit und Leere. Voller Trauer, leise weinend, und voller Wut, laut schreiend, war in mir die eine Frage, auf die es nie eine Antwort geben wird: Warum?
Wie kann ich dir, Gott, weiter vertrauen, wenn du so etwas zulässt?
Ich bin dein Schutzengel,
Hildegunde Wöller
eins mit dir von Geburt bis zum Tod.
Ich bin bei dir, in dir, neben dir, über dir, hinter dir.
Ich bin, wer du sein sollst und im Innersten sein willst.
Ich trauere mit dir und weine mit dir.
Ich freue mich mit dir und liebe mit dir.
Ich schütze dich, ich kämpfe für dich, ich leite dich.
Wann immer du mich rufst, bin ich schon bei dir,
und ich helfe dir auch dann, wenn du es nicht weißt.
Meine Flügel umhüllen dich wie ein leuchtendes Kleid.
Ich bin Gottes Segen. Immer bei dir.
Dieser tröstende Segen zeigte sich in den Menschen, die um mich waren. Menschen, die keine Antworten hatten, sondern nur sich selbst. Menschen, die mit mir um Michaela geweint und meine Trauer um den Tod und meinen Kampf um das Leben ausgehalten haben. Und in all der Trauer und Tiefe der Gefühle war da auch etwas anderes, das für immer verloren schien. Kein Licht, das die Dunkelheit vergessen lässt. Kein Lachen, das das Weinen übertönt. Sondern eine Fröhlichkeit, die genauso ehrlich in meiner Seele wohnt, wie die Trauer um Michaela.
In diesem Widerspruch der Gefühle – der Verzweiflung und Hoffnung – war ich Gott so nah wie niemals zuvor.
Freut euch mit den Fröhlichen!
Römer 12,15
Weint mit den Trauernden!
Die Menschen, mit denen ich im Trauern lachen konnte, sind heute die Menschen, mit denen ich im Fröhlichsein weinen kann. Menschen, bei denen Michaelas Tod nicht verschwiegen werden muss, nur um nicht die oberflächliche Freude des Lebens zu gefährden.
Die Trauer bleibt bestehen und doch ging die Fröhlichkeit nicht verloren. Und vielleicht sind ja meine Freundinnen und Freunde – das gemeinsame Weinen und Lachen – die Antwort auf meine Fragen: der große, warme Schal Gottes, der mich tröstend umgibt. Dafür danke ich dir, Gott.