Apfelfreund*innen

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Andreas Harder-Matern

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Musik statt Politik

Andreas am 15. Mai 2016

Loin d’ici

Bild der kleinen Apfelfreundin (4) zum ESC-Beitrag aus Österreich

Es fällt schwer zu glauben, doch ich bleibe dabei und hoffe weiter:
Der Eurovision Song Contest ist ein Liederwettbewerb, keine politische Veranstaltung.

Die ganze Familie hatte gestern wie immer viel Spaß beim spektakulären Eurovision Song Contest aus Schweden mit viel Glamour und Glitzer, voller Humor und Selbstironie und vor allem mit jeder Menge Musik, die wir noch lange Zeit hören und zu der die kleinen Apfelfreundinnen noch lange tanzen werden.

  • Loin d’ici – ESC 2016 Österreich (YouTube)
  • Sound Of Silence – ESC 2016 Australien (YouTube)
  • If I Were Sorry – ESC 2016 Schweden (YouTube)

Dass am Ende ein Lied gewinnt, von dem wir nichts mehr hören wollen, gehört dann leider auch genauso dazu wie Peter Urban mit seinen schlecht vorgelesenen Texten oder wie das oft nur sehr bedingt erfolgreiche Abschneiden des deutschen Beitrags. Und gemeinsam mit vielen anderen auf Twitter leidenschaftlich und von ganzem Herzen jeden Beitrag zu kommentieren und nich selten auch darüber zu lästern, trennt uns weniger, als dass es uns vielmehr über alle Grenzen hinweg vereint.

Tweet

Was diesem gemeinschaftlichen Erlebnis dann aber doch immer mehr schadet, sind die wenigen Leute, die unnötig privilegiert – und wenn ich an Deutschland denke, noch dazu völlig unfähig – in den nationalen Jurys sitzen und deren Bewertung gleichgestellt wird mit dem Televoting der Abermillionen von Menschen. Das ist undemokratisch und letztlich der Grund, warum der Eurovision Song Contest dann leider doch zu einer politischen Veranstaltung verkommt.

Kategorie: Leben Stichworte: ESC, Musik, Schweden

Begleiten statt Kontrollieren

Andreas am 19. Februar 2016

In einem Artikel in der letzten Ausgabe von »Family« ging es darum, wie Eltern bei der Kontrolle des Internet-Verlaufs ihres Kindes festgestellt haben, dass die ein oder andere Schmuddelseite besucht wurde. Am meisten hat mich an diesem Artikel geärgert, dass diese Kontrolle ganz selbstverständlich hingenommen wurde. In der aktuellen Ausgabe ist dazu nun mein Leserbrief veröffentlicht worden:

Mein Leserbrief in »Family« 2/2016Mein Leserbrief in »Family« 2/2016

Die kleinen Apfelfreundinnen sind natürlich noch nicht selbst im Internet unterwegs. Und ich weiß, dass das alles nicht ganz einfach werden wird. Aber ich hoffe sehr, dass ich auch in einigen Jahren meinen Grundsätzen treu bleiben werde. Ich bin ein Vater, kein »großer Bruder«.

  • Family – Partnerschaft genießen. Familie gestalten.

Kategorie: Leben Stichworte: Meinung

Tröste deine Menschen

Andreas am 10. Januar 2016

Heute habe ich im Gottesdienst ein Lied zur Jahreslosung gehört, das mich sehr berührt hat. Es ist schön, erlebt zu haben, wie Gott trösten kann. Und es ist schön zu erleben, wie ich als Vater und Petra als Mutter unsere Kinder trösten und aufrichten können.

Und wo ist Gott?
Er hungert, klagt und schreit,
teilt unser Schicksal bis zum Tod.
Wohl dem, der ihn erkennt im Leid.

Wir beten und fragen,
wir bitten Gott und klagen:

Tröste deine Menschen wie die Mutter ihr Kind.
Berühre unsre Herzen, wenn wir verzweifelt sind.
Lass deinen Frieden wachsen in Herz und Hand
und führe uns in dein Hoffnungsland.

Das Himmelreich
kommt bald und ist zugleich
durch Jesus Christus jetzt schon da.
Wohl dem, der weiß: Der Trost ist nah.

Gottfried Heinzmann
Auszug aus dem Lied zur Jahreslosung 2016
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
  • Tröste deine Menschen – Lied zur Jahreslosung 2016 (YouTube)
  • Jahreslosung – Alles rund um die Jahreslosung

Kategorie: Leben, Worte Stichworte: Gebete, Hoffnung, Jahreslosung, Musik

Glockenspezialeinsatzkommando

Andreas am 31. Mai 2015

12:00 Uhr – Die Mittagsglocke der Evangelischen Stadtkirche Offenburg beginnt zu läuten. Für diese Uhrzeit ein normaler Vorgang. Andreas Harder-Matern befindet sich mit seiner Familie in der Offenburger Innenstadt. Eine für einen Samstagmittag ebenso normale Situation.

12:15 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 15 Minuten. Andreas Harder-Matern hält sich nach wie vor in der Innenstadt auf. »Läutet die Mittagsglocke eigentlich immer so lange?«, fragt er seine Frau. Und obwohl er selbst ein praktizierender Christ ist, meint er weiter: »Ist dann doch ein bisschen übertrieben, was meinst du?«

12:30 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 30 Minuten. Andreas Harder-Matern ist mittlerweile wieder zu Hause angekommen und gießt mit seinen Kindern zusammen die Blumen auf dem Balkon. Die Mittagsglocke ist dort zwar nur schwach, aber doch deutlich zu hören. »Da stimmt doch was nicht«, mutmaßt er schließlich und bedenkt sein weiteres Vorgehen, da er selbst keinen Schlüssel für die Stadtkirche und somit keinen Zugang zur Steuerung der Glocken hat.

12:38 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 38 Minuten. Die Blumen sind gegossen. Andreas Harder-Matern greift zum Telefonhörer und wählt die Festnetznummer des Pfarrers der Stadtkirche. Da sich dort nur der Anrufbeantworter meldet, ruft er bereits eine Minute später die Mobilfunknummer des Pfarrers an, wohlwissend, dass diese Nummer nur in Notfällen verwendet werden sollte. Jedoch ist sich Andreas Harder-Matern sicher, dass ein 38-minütiges Läuten der Mittagsglocke einen solchen Notruf rechtfertigt. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht, dass die Pfarrersfamilie in Urlaub ist.

12:44 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 44 Minuten. Keine Rückmeldung des Pfarrers. Andreas Harder-Matern erinnert sich wieder: »Die haben ja Urlaub!« Er wählt die Nummer einer Kollegin aus dem Ältestenkreis der Stadtkirchengemeinde, die ganz in der Nähe wohnt und seines Wissens über einen Schlüssel verfügen könnte. Doch auch dort meldet sich nur der Anrufbeantworter.

12:51 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 51 Minuten. Nachdem Andreas Harder-Matern mit einigem Aufwand die Nummer der Kirchendienerin der Stadtkirche ausfindig gemacht hat, muss er allerdings feststellen, dass dieser Aufwand umsonst war, da die gefundene Nummer nicht funktioniert. Die Tochter der Kirchendienern, ebenfalls eine Kollegin aus dem Ältestenkreis, wird angerufen, doch auch hier nur der Anrufbeantworter.

12:54 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 54 Minuten. Andreas Harder-Matern versucht, die Vorsitzendende des Ältestenkreis der Stadtkirchengemeinde zu kontaktieren, was ihm leider jedoch nicht gelingt.

12:55 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 55 Minuten. Andreas Harder-Matern erreicht telefonisch die Pfarrsekretärin der Stadtkirchengemeinde, die sich gerade mit ihrer Familie auf das Mittagessen vorbereitet. Die Pfarrsekretärin macht sich zusammen mit ihrem Mann unverzüglich im Auto auf den Weg zur Stadtkirche.

13:01 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 61 Minuten. Mittlerweile hat Andreas Harder-Matern bei einem nochmaligen Anrufversuch auch die in der Nähe wohnende Kollegin aus dem Ältestenkreis erreicht, die sich zusammen mit ihm per Fahrrad auf den Weg zur Stadtkirche macht.

13:09 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 69 Minuten. Die Gäste des vor der Stadtkirche befindlichen Cafés sind unerwartet gelassen, obwohl sie seit 69 Minuten dem Mittagsgeläut der Stadtkirche ausgesetzt sind. Andreas Harder-Matern und seine Kollegin aus dem Ältestenkreis erreichen die Stadtkirche. Dort treffen sie auf die mit ihrem Mann mittlerweile eingetroffene Pfarrsekretärin, sowie auf einen weiteren Kollegen aus dem Ältestenkreis, der von einer in der Nähe der Stadtkirche wohnenden Familie telefonisch auf ein mögliches Problem mit dem Geläut aufmerksam gemacht wurde.

13:11 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit 71 Minuten. Schnell wird den Anwesenden klar, dass am Boden keine Lösung gefunden werden kann. Der Not-Aus-Schalter des Sicherungskastens funktioniert nicht, was allerdings durch das an ihm befestigte Papier mit der Aufschrift »Defekt!« auch niemanden weiter verwundert. Der Versuch, über die in der Sakristei befindliche Glockensteuerung erst einmal alle Glocken zu läuten und dann wieder auszuschalten, scheitert. Mittlerweile wissen die Beteiligten, dass es sich bei der Mittagsglocke um die Glocke 2 handelt, was für die Problemlösung allerdings nicht weiter relevant ist.

13:14 Uhr – Die Mittagsglocke (Glocke 2) läutet seit 74 Minuten. Andreas Harder-Matern und seine Kollegin aus dem Ältestenkreis sind auf dem Weg nach oben, nachdem die Kollegin aus dem Ältestenkreis mit dem sich in ihrem Besitz befindlichen Schlüssel die Tür zur Treppe des Kirchturms öffnen konnte. Auf halber Strecke wird es der Kollegin aus dem Ältestenkreis allerdings zu laut. Andreas Harder-Matern muss deshalb alleine weiter die Stufen hochsteigen. »Zum Glück nehme ich nie den Aufzug«, denkt er sich während des für mögliche Aufzugfahrer ungewöhnlich steilen Aufstiegs. Oben angekommen entdeckt er trotz seiner von den starken Schallwellen beeinträchtigten und nur noch bedingt verlässlichen Sinneswahrnehmung schnell den Sicherungskasten. Die Glocke 2 ist dort auf »An« geschaltet. Andreas Harder-Matern vermutet Sabotage. Das Ausschalten hilft aber nicht. Er lässt den Gedanken an Sabotage wieder fallen und dreht beherzt den Hauptsicherungsschalter auf »0«.

13:16 Uhr – Die Mittagsglocke läutet seit einer Minute nicht mehr. Mit zittrigen Knien und einem Rauschen in den Ohren erreicht Andreas Harder-Matern den Boden.

13:20 Uhr – Alle Beteiligten sind wieder auf dem Weg nach Hause. Irgendwo in der Offenburger Innenstadt beendet ein gläubiger Christ sein heute etwas längeres Mittagsgebet mit einem »Amen«.

Kategorie: Leben Stichworte: Geschichten, Kirche

Heroes vs. Zeroes

Andreas am 24. Mai 2015

Der Eurovision Song Contest ist ein Liederwettbewerb, keine politische Veranstaltung.

Gestern hatten wir mal wieder einen lustigen Fernsehabend mit viel guter Musik. Und nun werden bei der Punktvergabe wieder unfaire Nachbarschaftsklüngeleien und gar politische Verschwörungen vermutet. Nicht nur bei der Jury, auch beim Televoting der Zuschauer. Aber wie bei jeder Wahl gibt es diesen ominösen »Wählerwillen« doch gar nicht. Es ist immer jeweils nur eine einzelne Person, die gerade wählt oder anruft. Und für einen Musikbeitrag nicht anzurufen ist kein politischer Akt.

Vielmehr ist es doch so: »Oh, ein Beitrag gefällt Auge und Ohr? Ich rufe an!« Gut für Lettland und Belgien. »Ich interessiere mich für Land und Leute? Höre die Musik sowieso schon seit Wochen, die dadurch immer noch besser wird? Ich rufe an!« Prima für Schweden und Norwegen. »Ein Friedenslied? Ich mag den Frieden.«

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Klar interessieren sich die skandinavischen Länder eben für die skandinavischen Länder und klar kommt so auch »Mother Russia« zu ihren Punkten. Und Deutschland? Tja, offensichtlich interessiert sich niemand für Deutschland. Aber sind das wirklich politische Gründe? Wohl kaum. Vielmehr es doch eher so, dass wir – nicht nur der deutsche Musikbeitrag, sondern du und ich – für Europa tatsächlich einfach nur uninteressant und unsympathisch sind.

  • Heroes – Måns Zelmerlöw Unplugged (YouTube)
  • Heroes – ESC 2015 Schweden (YouTube)
  • A Monster Like Me – ESC 2015 Norwegen (YouTube)
  • Love Injected – ESC 2015 Lettland (YouTube)
  • Rhythm Inside – ESC 2015 Belgien (YouTube)

PS: Unsere Schwedenflagge hing heute den ganzen Tag fröhlich am Fenster.

Kategorie: Leben Stichworte: ESC, Musik, Schweden

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