Als im November 2011 unsere erste Tochter auf die Welt kam, war unsere Hebamme Raphaela Greminger eine wertvolle Begleiterin vor und nach der Geburt. In einem Vorbereitungskurs haben wir vieles über den Ablauf der Geburt gelernt und konnten uns mit anderen werdenden Eltern darüber austauschen. Unsere Tochter kam ambulant in einer Klinik zur Welt. Und auch dort war eine freie Hebamme an unserer Seite. Keine sechs Stunden nach der Geburt waren wir schon wieder zu Hause und Raphaela war in den ersten Wochen nahezu täglich bei uns, um mit uns alles rund um das neue Leben zu besprechen und uns zu unterstützen. Und noch Wochen und Monate später war Raphaela stets unsere erste Ansprechpartnerin. Vor der Geburt unserer zweiten Tochter im Februar 2014 waren wir wieder in einem Vorbereitungskurs. Diesmal mit Eltern, die ebenfalls bereits die erste Geburt ihres Kindes erlebt hatten. Unsere Tochter kam ganz bewusst bei uns zu Hause auf die Welt. Die Geburt war so ein noch intensiveres Erlebnis. Und auch jetzt ist Raphaela wieder für uns da, wofür wir ihr von ganzem Herzen dankbar sind.
Bei der Diskussion um die Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen geht es keineswegs nur um Hausgeburten; es geht tatsächlich um die Existenz von freien Hebammen und um die gesamte Betreuung und Begleitung vor, während und nach der Geburt, die in dieser Form ab Sommer 2015 nicht mehr möglich sein wird.
Diese politische Entwicklung schockiert uns, denn die Geburt unserer beiden Töchter wäre ohne die Betreuung und Begleitung unserer Hebamme nicht vorstellbar gewesen.
- Hebammen-Unterstützung
Elterninitiative für den Erhalt und das Wohlergehen von Hebammen - Rettet unsere Hebammen
Petition an den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (Change.org) - Petition an den Deutschen Bundestag
Sicherstellung der flächendeckenden, wohnortnahen Versorgung mit Hebammenhilfe
Neue Petition im Mai 2015:
Johanna Saemann :
Raphaela hat auch uns bei der Geburt unserer Tochter und in der Zeit danach ganz wunderbar unterstützt und begleitet. Ich habe die Petition unterschrieben und weitergeleitet. Meine Schwester ist gerade mitten in der Ausbildung zur Hebamme. Durch sie ist mir noch klarer geworden, was Hebammen eigentlich leisten und wie wichtig sie sind für uns Frauen und für Familien. Sie begleiten den Start ins Leben, geben Halt, sind Stütze. Und ich empfinde gerade auch die Geburt eines Kindes als etwas Heiliges, das geschützt und durchlebt werden will. Ich kann mir dieses Ereignis in einer Zukunft ohne Hebammen nicht gut vorstellen. Andreas und Petra, ich bin froh, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Danke.