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Stichwort: Solidarität

Wir sind bunt, laut und vielfältig.

  • Antifaschismus, Demonstrieren, Elternprotest, Meinung

Es ist nicht egal, wie wir geboren werden

Andreas und Petra am 27. September 2015

Es ist nicht egal, wie wir geboren werden

Erste Begegnung der kleinen Apfelfreundinnen im Februar 2014

Dass unsere zweite Tochter zu Hause auf die Welt kommen sollte, war eine wohlbedachte Entscheidung, im Wissen, dass uns Raphaela Greminger als Hebamme mit ihrer großen Erfahrung und Weisheit zur Seite stehen würde. In den Vorgesprächen machte Raphaela uns als Eltern und vor allem Petra als Mutter Mut, auf den eigenen Körper zu vertrauen und die Geburt als etwas Wundervolles, vor allem aber etwas Natürliches anzusehen. Raphaela machte uns aber auch klar, dass sie kein Risiko eingehen würde und wir, sollte ein solches Risiko auftreten, sofort in die Klinik fahren oder einen Arzt hinzuziehen würden. Unsere Tochter kam zu Hause zur Welt und zu keinem Zeitpunkt geschah etwas Unüberlegtes oder gar für Mutter und Kind Gefährliches.

Doch so etwas soll nun nicht mehr möglich sein. Am Freitag hat eine Schiedsstelle Kriterien festgelegt, die eine selbstbestimmte Entscheidung für eine Hausgeburt nahezu unmöglich macht. Diese Kriterien sind wissenschaftlich nicht fundiert und erst recht nicht menschlich nachvollziehbar. Es geht um Geld, um Haftung, aber nur scheinbar um die Sicherheit von Mutter und Kind.

Die Erfahrung und Weisheit einer Hebamme hat durch diese Kriterien keinen Wert mehr. Die Schwangerschaft und die Geburt werden zu einer Krankheit, die in einem Krankenhaus von einem Arzt mit technischen Hilfsmitteln »behandelt« werden muss.

Es ist nicht egal, wie wir geboren werden. Die Menschlichkeit der Geburt ist am Freitag verlorengegangen.

  • Untergang der Hausgeburt (Deutscher Hebammenverband)
  • Ratlosigkeit statt guter Hoffnung (Geborgen wachsen)
  • Warum die Vorstellungen des GKV gegen geltendes Recht verstoßen (Aberwehe!)

Kategorie: Leben Stichworte: Elternprotest, Geburt, Meinung, Solidarität

Hebammen in Not

Petra am 10. August 2015

Hebammen in NotHebammen in Not

Dokumentarfilm und Diskussion
Haben Hebammen eine Zukunft in Deutschland?

Dienstag, 27. Oktober 2015, 19.00 Uhr

Gemeindehaus der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Offenburg
Poststraße 16, 77652 Offenburg
Eintrittspreis: 3 Euro

Geburt in einem Krankenhaus, im Geburtshaus oder doch zu Hause? Wie auch immer diese Frage beantwortet wird, sie zeigt, dass werdende Eltern sich entscheiden können. Doch diese Wahlfreiheit ist bedroht! Wegen der jährlich immens ansteigenden Haftpflichtprämie, können freiberufliche Hebammen ihren Beruf bald nicht mehr ausüben. Doch nicht nur Hebammen, auch Eltern haben ein Problem. Immer deutlicher wird, dass die Thematik ein Problem für unsere ganze Gesellschaft darstellt. Zudem deutet es eine zunehmende Schieflage des deutschen Gesundheitssystems mit seiner steten Entwicklung hin zu mehr Wirtschaftlichkeit an!

  • Einsame Geburt – Hebammen in Not (YouTube)
  • Flyer herunterladen (PDF)

Der Dokumentarfilm »Einsame Geburt – Hebammen in Not« begibt sich auf die Suche nach Antworten: Hat der Beruf der Hebamme noch eine Zukunft? Wer oder was ist schuld für die Misere? Welche Folgen und Lösungsvorschläge gibt es?

Erzählcafé

Erzählcafé im Juli 2015

Nach dem Erzählcafé im Juli 2015 soll und muss es weitergehen! Im Anschluss an den Dokumentarfilm wollen wir gemeinsam diskutieren, wo und wie wir uns politisch und gesellschaftlich einbringen können.

  • Erzählcafé – Der Start ins Leben

Kategorie: Leben Stichworte: Elternprotest, Geburt, Solidarität

Erzählcafé

Petra am 25. Juli 2015

Wenn wir nichts gegen die Kommerzialisierung der Gesundheit unternehmen, werden wir krank.

Vor, während und nach der Geburt sorgen vor allem Hebammen dafür, dass die Schwangere beruhigt sein kann, die Gebährende sich ihrer eigenen Kraft sicher ist und die junge Familie Vertrauen in ihre Intuition gewinnt und sich so zusammen mit dem neuen Menschenkind gesund entwickelt.

Die Hebamme, die seit vielen Generationen zur werdenden Mutter, zur Geburt und zur Nachgeburtssorge gehört, wird ohne ersichtlichen Grund mit scheinheiligen Argumenten aus dem Bewusstsein der Bevölkerung gewischt.
Dr. Eike-Hans Theopold
Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie

Doch diese Hebammen wird es bald nicht mehr geben. Und das aus einem ganz erbärmlichen Grund: »Unwirtschaftlichkeit«. Weil sich profitorientierte Versicherungsunternehmen und Krankenkassen den gesunden Start ins Leben nicht mehr leisten wollen. Die Schwangerschaft, die Geburt und die ersten Wochen des neuen Menschenlebens werden zur Krankheit. Denn wo bisher noch eine Hebamme mit ihrer Erfahrung und Weisheit zur Seite steht, ist dann in Zukunft niemand mehr da oder müssen wir bei jeder Frage, bei jedem kleinen Problem eine Klinik oder eine Arztpraxis aufsuchen und dort darauf hoffen, dass jemand für uns Zeit und Antworten hat. Das wollen wir nicht hinnehmen.

ErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcaféErzählcafé

Heute haben sich über 120 Frauen und Männer in unserem Erzählcafé darüber unterhalten, wie wertvoll die Arbeit der Hebammen ist und wie unvorstellbar die Schwangerschaft, die Geburt und der Start ins Leben ohne Hebammen wäre. In einer angenehmen Atmosphäre fanden gute Gespräche statt, die von engagierten Moderatorinnen – darunter viele Hebammen – achtsam begleitet wurden. Diese Gespräche haben uns geeint und gestärkt. Von der Oma bis zum frischgeborenen Kind waren alle da. Und letztlich war uns klar: wir sind nicht alleine und wir müssen etwas tun. Das Erzählcafé war ein erster Schritt.

  • Weitere Fotos vom Erzählcafé – Peter Fritsch (Google Fotos)
  • Erzählcafé – Der Start ins Leben
  • Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau

Diese Veranstaltung wurde unterstützt von der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau und ist Teil der bundesweiten Erzählcafé-Aktion – eine Initiative von gemeinnützigen Organisationen, um Frauen aller Generationen und verschiedener kultureller Hintergründe zum Thema Geburtskultur miteinander ins Gespräch zu bringen.

Kategorie: Leben Stichworte: Elternprotest, Geburt, Meinung, Solidarität

Der Start ins Leben

Petra am 30. Mai 2015

Der Start ins Leben

Wenige Stunden nach der Geburt der kleinen Apfelschwester im Februar 2014

»Machst du mit?«, fragt mich Sarah aus der Stillgruppe. »Wir müssen irgendetwas machen. Das ist alles einfach nur schrecklich.«

Ja, es ist schrecklich. Die Situation in der Geburtshilfe und die Lage der Hebammen sind schrecklich! Seit der Schwangerschaft mit der großen Apfelschwester ist meine Hebamme eine wertvolle Begleiterin für mich und für uns als Familie. Ich kann es mir nicht vorstellen, ohne eine solch weise Frau schwanger zu sein, zu gebären, zu stillen, die Sorgen des Wochenbetts zu erleben und immer wieder von dieser Hüterin der Würde der Mütter und der Babys achtsame und bestärkende Ratschläge zu bekommen.

Wir müssen etwas tun, aber was? Ich fühle mich sehr entmutigt, denn die Hebammen kämpfen schon lange und es wird immer schlimmer. Ihre Haftpflichtprämien steigen ins Unbezahlbare. Vielleicht gibt es bald sogar gar keinen Versicherer mehr. Ohne eine solche Versicherung dürfen Hebammen nicht arbeiten. Und nun wollen die Gesetzlichen Krankenkassen die Hausgeburten nicht mehr oder nur noch zu ganz bestimmten Bedingungen bezahlen. Ich will das nicht! Ich wünsche mir für meine Töchter, für meine Enkelinnen und für alle Frauen, dass sie mit der Hilfe einer Hebamme dort gebären dürfen, wo sie es wollen. Es macht mich wütend, wie mit den Hebammen umgegangen wird! Doch sind es »nur« die Hebammen? Nein!

Es sind wir Frauen, die Mütter, die Väter, die Babys, die Familien, die hier schlecht behandelt werden. Wir müssen protestieren! Wir sind viele. Das muss doch irgendwie helfen, wenn in einer Gesellschaft die Eltern protestieren!

Und ich sage ja, ich mache mit! Wir organisieren zusammen ein Erzählcafé zum Thema Geburt und Schwangerschaft. Hoffentlich kommen viele, erzählen, hören zu, tauschen sich aus, lernen voneinander und lernen Hebammen kennen, damit der Start ins Leben nicht von Angst, sondern von Freude und Geborgenheit geprägt ist. Wir brauchen die Hebammen!

Erzählcafé am Samstag, 25. Juli 2015, 10 – 12.30 Uhr

im Gemeindehaus der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Offenburg
Poststraße 16, 77652 Offenburg

  • Flyer herunterladen (PDF)
  • Erzählcafé – Der Start ins Leben
  • Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau

Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau und ist Teil der bundesweiten Erzählcafé-Aktion – eine Initiative von gemeinnützigen Organisationen, um Frauen aller Generationen und verschiedener kultureller Hintergründe zum Thema Geburtskultur miteinander ins Gespräch zu bringen.

Kategorie: Leben Stichworte: Elternprotest, Geburt, Meinung, Solidarität

Die Rede des Friseurs

Andreas am 6. September 2014

Über Idealismus, Naivität und die Angst, nichts tun zu können

Im siebzehnten Kapitel des Evangelisten Lukas steht: Gott wohnt in jedem Menschen. Also nicht in einem oder einer Gruppe von Menschen. Vergesst nie, Gott lebt in euch allen, und ihr als Volk habt allein die Macht, die Macht Kanonen zu fabrizieren, aber auch die Macht Glück zu spenden. Ihr als Volk habt es in der Hand, dieses Leben einmalig kostbar zu machen, es mit wunderbarem Freiheitsgeist zu bedringen. Daher im Namen der Demokratie: lasst uns diese Macht nutzen, lasst uns zusammenstehen! Lasst uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt, die Jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt.
Charles Chaplin, 1940

  • Der große Diktator – Schlussrede (YouTube)
  • The Great Dictator – Victory Speech (YouTube)

Diese Worte sind nahezu genauso alt, wie der Beginn des zweiten Weltkriegs her ist, und haben an Deutlichkeit und Wirkung nichts verloren. Sie stammen aus dem Film »Der große Diktator«, in dem ein jüdischer Friseur gegen Ende mit dem »tomanischen« Führer »Anton Hynkel« verwechselt wird und nun eine Rede vor dem Volk halten soll. Manche mögen über den Idealismus solcher Worte lachen. Vor 75 Jahren und heute. Manche mögen die Rede als Farce und »Gutmenschentum« abtun. Aber was bedeutet es schon, ein »Gutmensch« zu sein?

Anstatt sich mit erhobener Faust gegen die Missstände dieser Welt zu erheben, anstatt mit erhobener Faust von Gott und den Menschen zu fordern, dem Kriegstreiben und der Kriegsrhetorik unserer Zeit ein Ende zu setzen, werden wir im Gottesdienst am Sonntag nächste Woche gemeinsam ein Lied singen, in dem es heißt:

Manchmal denk ich traurig: Ich bin viel zu klein! Kann ja doch nichts machen! Und dann fällt mir ein: Erst einmal beginnen. Hab ich das geschafft, nur nicht mutlos werden, dann wächst auch die Kraft. Und dann seh ich staunend: Ich bin nicht allein. Viele Kleine, Schwache stimmen mit mir ein: Alles muss klein beginnen. Lass etwas Zeit verrinnen. Es muss nur Kraft gewinnen, und endlich ist es groß.
Gerhard Schöne: Alles muss klein beginnen

Ist das naiv? Ja, das ist es. Aber was bleibt uns anderes übrig?

Kategorie: Leben, Worte Stichworte: Antifaschismus, Frieden, Geschichten, Hoffnung, Kirche, Meinung, Solidarität

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  • Opas Engel und die Frage:
    »Papa, gibt es Nazis auch heute noch?«
  • Das rote Haus in einer kleinen Stadt
    »Warum sagen alle JA und warum sagt keiner NEIN?«
  • Die Rede des Friseurs
    Über Idealismus, Naivität und die Angst, nichts tun zu können
  • Die Träumer sind die Ersten
    Die Klugen werden leise, die Dummen werden schrein

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  • Andreas und Petra mögen Äpfel, den Norden und die Ostsee. Sie schätzen Offenheit, Toleranz und Gelassenheit und sind mit Herz und Verstand die Eltern von drei Kindern.
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